Unfassbares Leid im Sudan

Krieg und Vertreibung zwingen Millionen zur Flucht – Salesianer Don Boscos bieten im benachbarten Südsudan Lebensmittel, medizinische Versorgung und sichere Unterkünfte an.

Es herrscht ein brutaler Krieg im Sudan. Die Kämpfe zwischen der Armee und der RSF (Rapid Support Force) kosten unschuldige Menschenleben und führen das Land ins Chaos. Es wird immer schwieriger und gefährlicher, der leidenden Bevölkerung zu helfen.

Über zehn Millionen Menschen sind auf der Flucht. Hunderttausende sind in das Nachbarland Südsudan geflohen. Die Salesianer Don Boscos vor Ort helfen diesen Menschen in Not.

Täglich werden es mehr. Es scheint kein Ende des Konflikts in Sicht. Im Flüchtlingscamp in Kuajok helfen die Salesianer mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und medizinischer Hilfe. Sauberes Trinkwasser und sanitäre Anlagen verhindern den Ausbruch von Krankheiten. Die Menschen auf der Flucht finden eine sichere Bleibe. Therapeutische Angebote helfen, die erlittenen Traumata zu verarbeiten.

Täglich flüchten tausende Menschen aus dem Sudan.

Salesianer Don Boscos helfen

Inmitten dieser Herausforderungen betreiben die Salesianer Don Boscos in der Hauptstadt Beirut die „Angel for Peace School“ – eine Schule, die sich speziell an Flüchtlingskinder aus dem Irak und Syrien richtet. Ursprünglich wurde die Schule 2015 unter der Leitung der Armenischen Kirche eröffnet, seit 2019/2020 haben die Salesianer Don Boscos die Leitung übernommen.

In diesem Schuljahr sind 270 irakische und syrische Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren in der Angel for Peace School eingeschrieben. Sie erhalten eine umfassende Grund- und Mittelschulbildung in Fächern wie Mathematik, Naturwissenschaften, Sprachen und Informatik. Zwölf engagierte Lehrkräfte unterrichten die Kinder. Darüber hinaus werden Kunst- und Sportaktivitäten angeboten, ein sicherer Transport zur Schule wird bereitgestellt.

Unterstützung durch Don Bosco Mission Austria

Durch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln ermöglicht Don Bosco Mission Austria eine kontinuierliche Versorgung der Geflüchteten und trägt dazu bei, dass die humanitäre Hilfe effektiv und nachhaltig geleistet werden kann.

„Die Lage im Südsudan ist kritisch, und die Notwendigkeit für Unterstützung wächst täglich. Wir sind dankbar für jede Unterstützung, die es uns ermöglicht, den geflohenen Familien ein Stück Hoffnung und Sicherheit zu geben,“ betont Salesianerpater Allen Chrisrea aus dem Südsudan.

Salesianer Don Boscos im Südsudan

Seit den 1980er Jahren helfen Salesianer Don Boscos den Menschen im Sudan und im Südsudan. Selbst während brutaler Kämpfe blieben die Ordensmitglieder im Land. In Gumbo, Juba, Maridi, Wau, Kuajok und Tonj betreiben sie Gesundheitsstationen, Krankenhäuser, Schulen und Berufsbildungszentren. Mittlerweile versorgen die Salesianer Don Boscos hier zehntausende Menschen.

Ihre Hilfe zählt!

Mütter und Babys finden Schutz im Don Bosco Zentrum.