Nach dem Umsturz in Syrien haben die Salesianer Don Boscos in Aleppo ihre bleibende Unterstützung und ihr Engagement für Kinder und Jugendliche bekräftigt.

Die Situation in Syrien bleibt dramatisch: Anhaltende Konflikte, wirtschaftliche Not und fehlende Sicherheit prägen den Alltag der Menschen. Besonders im Norden und Nordosten des Landes kommt es zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen der SDF und türkischen Streitkräften, während die Lage an der syrisch-libanesischen Grenze durch Spannungen und gewaltsame Zusammenstöße zusätzlich belastet wird.

Die wirtschaftliche Krise trifft vor allem Familien und Kinder schwer. Öffentliche Angestellte erhalten seit Monaten keine Gehälter, und die Preise für grundlegende Güter wie Lebensmittel, Wasser und Treibstoff sind für viele unerschwinglich. Strom- und Wasserversorgung sind extrem unzuverlässig, medizinische Versorgung ist teuer und nur begrenzt verfügbar. Das alles führt zu großem psychischen Stress bei Kindern, Jugendlichen und ihren Familien.

Kinder spielen wieder im Don Bosco Zentrum in Damaskus.

Don Bosco bringt Hoffnung
Inmitten dieser herausfordernden Umstände setzen die Salesianer Don Boscos in Aleppo, Damaskus und Kafroun ein starkes Zeichen der Hoffnung. Die Don Bosco Zentren haben ihre Aktivitäten vollständig wieder aufgenommen. Insgesamt profitieren über 2.600 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von Bildungs-, Freizeit- und Unterstützungsangeboten.

Darüber hinaus werden Nachhilfe- und Förderkurse für insgesamt 260 Kinder angeboten, um die lange Zeit des Schulunterrichtsausfalls zu kompensieren. Arme Familien, die besonders unter der Wirtschaftskrise leiden, erhalten Ende Jänner Stipendien, um die Bildungskosten abzudecken.

Salesianer Don Boscos in Syrien

Die Salesianer Don Boscos sind seit 1948 in Syrien. Auch während des Bürgerkriegs haben sie das Land nicht verlassen. Die Don Bosco Einrichtungen befinden sich in Aleppo, Damaskus und Kafroun. Im Fokus steht die Hilfe für Kinder und Jugendliche.

(Bericht aus Syrien vom 21. Jänner 2025)