"Ich muss etwas tun"
Wanderbegeisterte kommen in Cayambe im Hochland von Ecuador und in Bischofshofen im Pongau voll auf ihre Rechnung. Ansonsten haben die Orte nicht viel gemeinsam. Katharina Schachner bedeuten beide sehr viel – genauso wie der heilige Don Bosco.
Vor 25 Jahren reiste Katharina Schachner erstmals nach Ecuador. Ein Jahr verbrachte die 1937 als Tochter eines Bergmanns in Mühlkreis am Hochkönig geborene Lehrerin für Hauswirtschaft und Werkerziehung in Cayambe. Als Volontärin verstärkte sie das Team in der „Casa Campesina“, einer Missionsstation der Salesianer Don Boscos. Die Erlebnisse im Hochland des südamerikanischen Landes ließen die in Bischofshofen lebende Pädagogin nie mehr los. Sie engagiert sich seither unermüdlich für indigene Kinder. „Als ich das Leid und die Armut der Menschen sah, die karge Ernte, den schlechten Gesundheitszustand und das fehlende Sozialsystem, wusste ich: Das kann nicht nur ein einmaliges Abenteuer bleiben, hier muss ich etwas tun“, blickt sie zurück.